Die Aufgaben unseres Immunsystems
Unser Immunsystem hat die Aufgabe, uns und unsere Zellen vor schädlichen Eindringlingen zu bewahren. Täglich kämpft es mit Parasiten, Bakterien und Viren, was wir größtenteils überhaupt nicht mitbekommen. Auch Krebszellen und andere kranke Zellen sind hier betroffen, doch auch das alles bekommen wir erst mit, wenn unser Immunsystem es nicht mehr schafft, der ganzen Situation Herr zu werden.
Natürliche Killerzellen
Natürliche Killerzellen stellen ein Teil unseres Immunsystems in Form von weißen Blutkörperchen dar, den Lymphozyten. Sie erkennen krankhafte und infizierte Zellen und töten sie ab.
Das verwirrte Immunsystem
Nun passiert es jedoch bei manchen Menschen, dass das Immunsystem auf eigene Zellen so reagiert, als seien sie schädlich. Und das kann dem Kinderwunsch erheblich im Wege stehen. So passiert es dann auf einmal, dass Spermien angegriffen werden. Selbst wenn es dann noch ein Spermium schafft, zur Eizelle zu gelangen, kann seine Verfassung, also auch seine Qualität, darunter stark gelitten haben. Dies kann zu Fehlgeburten führen. Auch kann bereits die Einnistung des Embryos dadurch erschwert werden. Und auch wenn es dann doch zu einer Einnistung kommt, kann es sein, dass die Killerzellen das neu heranwachsende Leben fälschlicherweise als einen Eindringling erkennen und angreifen.
Weshalb ist das Immunsystem so verwirrt?
Es gibt laut einiger Studien einen großen Zusammenhang zwischen der Ernährung und Autoimmunkrankheiten. Ernährung ist das, was wir in unser System mit aufnehmen. Und unser Immunsystem überwacht, ob es Auffälligkeiten gibt. Die heutige Ernährung macht dem Immunsystem ganz schön zu schaffen. Es gibt zwei Nahrungsmittel, die mit Autoimmunkrankheiten in Verbindung gebracht werden:
- Milchprodukte
- Gluten
Durch ihre Zusammensetzung verwirren diese beiden Nahrungsmittel das Immunsystem ganz besonders. Daher ist es wichtig, auf beides für einiges Zeit tatsächlich auch zu 100% zu verzichten. Jede weitere Aufnahme dieser beiden Nahrungsmittel lässt die Immunreaktion wieder in die Höhe schießen. Das Immunsystem braucht Zeit und Ruhe, um sich sozusagen wieder zu beruhigen und neu zu ordnen.
Wenn man nun auf glutenhaltige Produkte komplett verzichten möchte, muss man gut aufpassen, denn Gluten findet sich nicht nur in Brot, Pasta und Pizza, sondern kann sich auch in diesen Nahrungsmitteln verstecken:
- Sojasauce
- Fischsauce
- In Restaurants wird für Omelette und Rührei oft glutenhaltiges Bindemittel eingesetzt
- Pommes (werden mit Mehl bestreut, sodass sie knuspriger werden)
- Suppen und Saucen, die mit Mehlschwitze angemacht wurden, die sehr viel Gluten enthält
- In Hackfleisch werden meist Brot oder Semmelbrösel mit unter gemischt. Dies kann man natürlich vermeiden, wenn man selbst kocht. Fleisch insgesamt ist jedoch sowieso säurebildend und wirkt so dem Kinderwunsch entgegen anstatt dafür, sodass es immer gut ist, auch darauf weitestgehend zu verzichten. Heutzutage gibt es zum Glück (fast) überall gute, leckere Alternativen. Viel Grün in der Nahrung gibt die notwendige Proteinmenge (wir Menschen sind nicht für Fleisch gemacht – darüber könnte ich noch einen weiteren, langen Artikel schreiben, doch schaut euch nur mal Affen und Gorillas an, die uns ja sehr ähnlich sind von ihren Verdauungsorganen und Zähnen her. Sie leben nur von pflanzlicher Nahrung und haben mehr Muskeln als unsereins 😉 )
Leider fällt auch unter Milchprodukte so einiges – nicht nur die klassische Milch, sondern auch Joghurt, Quark, Butter, Pudding (es sei denn, es ist anders ausgeschrieben), Sahne, Schokolade und last but not least Käse. Auch in Backwaren wie Kuchen, Keksen und Brot ist oft Milch enthalten, in Form von Butter, Sahne, Joghurt oder eben der klassischen Milch.
Weshalb niemand Angst haben muss, dass, wenn er auf Milchprodukte anfängt zu verzichten, seiner Fruchtbarkeit eher zu schaden als zu heilen, werde ich in einem weiteren Artikel bald erklären. Unterm Strich sei hier bereits zusammen gefasst, dass Milchprodukte einem Kinderwunsch ganz generell eher im Wege stehen als ihn zu unterstützen. Gute Kalziumquellen sind grünes Blattgemüse wie Petersilie, Grünkohl, Sprossen, Brunnenkresse, Löwenzahn, Rucola, Spinat, und auch Mohn, Sesam, Haselnüsse, Mandeln, Brokkoli, Meerrettich, Sellerie, Chinakohl, Sonnenblumenkerne und Brennnessel. Außerdem möchte ich hier noch erwähnen, dass Milchprodukte, trotz dass sie Kalzium enthalten, dem Körper sogar noch Kalzium entziehen, da Milchprodukte so säurebildend sind, dass der Körper für ihre Verwertung sogar noch Kalzium aus den Knochen ziehen muss.
Entzündungshemmende Lebensmittel
Basischbildend essen ist hier das A & O. Entzündungshemmende Lebensmittel helfen dem Immunsystem, zur Ruhe zu kommen. Hier eine kleine Liste entzündungshemmender Lebensmittel, die ihr in eure Ernährung einbauen könnt:
- Kurkuma, Ingwer, Salbei, Zwiebeln, Knoblauch, Koriander und Petersilie
- jedes grüne Blattgemüse
- Brokkoli
- Braunalgen wie Kombu, Wakame und Arame
- Zitronenwasser
- Ananas
- Magnesiumpräparate
- Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut – jedoch nicht Dinge wie Kefir, da hier wieder Milch enthalten ist. Es gibt jedoch auch Kokos-Joghurt und manchmal auch Kokos-Kefir
- Kirschen
- Papaya (auch gerne ein paar der Kerne mitessen)
- Blaubeeren
- Omega 3-Fettsäuren, nicht aus Fischöl, sondern aus Leinöl, Nüssen, Hanföl und Avocados
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